Laut Brockhaus eine Form des motorlosen Fliegens. Aus flugmechanischer Sicht ein Gleitflug, bei dem aufsteigende Luftbewegungen zum Höhengewinn ausgenutzt werden. Die Faszination des Segelfliegens vermag diese technische Definition jedoch nicht zu erklären.
Helmut Reichmann – zweimaliger Segelflugweltmeister – hat es einst so formuliert:
Der Wunsch nach freier Bewegung im Raum, der alte Traum des Fliegens, hat im Segelflug sicher seine schönste Erfüllung gefunden. Dem Segelflieger offenbart die Natur eine Welt, die noch vor Jahrzehnten unerreichbar schien. Eine Welt gewaltiger Kräfte, sanft oder wild, großartig und geheimnisvoll. Er verbündet sich mit ihr, fliegt in ihr, versucht sie zu ergründen und ihre Dynamik zu nutzen. Die Last des Alltäglichen bleibt weit unten zurück, erscheint klein und unbedeutend, die Flügel machen frei.
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Wahrscheinlich gibt es nur wenige Sportarten deren Erfolg in so hohem Maße außer der körperlichen Leistung das Erkennen von Naturvorgängen erfordert – eine Tatsache, die den Segelflug ganz besonders auszeichnet.